Vorhang auf für Teddy!

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Inhaltsangabe

Teddy muss zu seiner Überraschung feststellen, dass sein neues Zuhause kein Kinderzimmer, sondern das Theater ist. Damit allerdings nicht genug – Teddy soll doch tatsächlich in einer Oper mitspielen, und das, obwohl er gar nicht singen kann! Zum Glück ist Teddy aber nicht allein, sondern hat Goliath an seiner Seite. Goliath ist ein Plüschgorilla und kennt die „Bretter, die die Welt bedeuten“ wie seine Westentasche.

Eingebettet in verschiedene Geschichten rund um Teddys und Goliaths Erlebnisse auf der Bühne und hinter den Kulissen unterstützen themenbezogene Spiel- und Basteltipps anschaulich die kindgerechte Annäherung an das Thema „Theater“, ohne dabei jedoch den Spaß zu kurz kommen zu lassen.

Kleines Buchcover

Vera Isabelle Blasum:
Vorhang auf für Teddy!
70 Seiten, 9,90 €
ISBN 978-3-938329-33-7

Bestellung direkt über den Sonderpunkt Verlag:
www.sonderpunkt-verlag.de/buecher/b-bla.htm

 


 

Leseprobe: Teddys neues Zuhause

Gerade noch hatte Teddy gemütlich mit seinen Freunden, allesamt Plüschtiere wie er, im Regal der Spielwarenabteilung eines großen Kaufhauses gesessen und hatte die zahlreichen Kinder beobachtet, die mit großen Augen die riesige Auswahl an Stofftieren und Spielzeugen bewunderten. Abgelenkt durch das bunte Treiben hatte Teddy gar nicht bemerkt, wie sich eine junge Frau seinem Regal genähert und dieses von oben bis unten gemustert hatte. Ehe Teddy es sich versah, wurde er von der jungen Frau auch schon aus dem Regal gehoben, wobei sie ihn, natürlich unabsichtlich, ganz schön unter den Armen kitzelte. Als er in Richtung Kasse getragen wurde, drehte sich Teddy ein letztes Mal zu seinen Freunden um, die ihm alle aufgeregt nachwinkten und sich mit ihm freuten, dass er nun ein neues Zuhause gefunden hatte.

Teddy war mächtig aufgeregt, als er, eingepackt in eine schicke Einkaufstüte, von der jungen Frau aus dem Kaufhaus getragen wurde, denn noch nie zuvor hatte er sein bisheriges Zuhause verlassen. „Ob ich wohl bei einem kleinen Mädchen oder einem kleinen Jungen wohnen werde?“, überlegte Teddy, während er in der Einkaufstüte seinem neuen Zuhause entgegenschaukelte.

Kurze Zeit später war die junge Frau, die Teddy gekauft hatte, auch schon am Ziel. „Hoffentlich sind alle nett zu mir!“, dachte Teddy bei sich und strich noch einmal schnell mit beiden Pfoten sein plüschiges Fell glatt, da er einen möglichst guten ersten Eindruck hinterlassen wollte. Dann war es soweit: Vorsichtig wurde Teddy aus der Einkaufstüte gehoben und von der jungen Frau auf ein großes mit bunten Kissen bedecktes Bett gesetzt, auf dem bereits ein Plüschgorilla saß.

Neugierig sah sich Teddy um. Das Bett stand in einem riesigen Raum, der noch viel größer war als die Spielwarenabteilung des großen Kaufhauses. Neben dem Bett standen zwei Stühle und ein Sofa. Teddy ließ seinen Blick weiter durch den Raum schweifen und sah auf einmal, dass da noch viel mehr Stühle waren – das mussten an die tausend Stühle sein! Und alle sahen gleich aus! „Wow!“, entfuhr es Teddy, der noch nie so viele Stühle auf einem Haufen gesehen hatte. Sein neues Zuhause war ja riesig! Während Teddy weiter mit offenem Mund die vielen Stühle bestaunte, wurde er plötzlich in die Seite geknufft. Überrascht drehte er sich um und sah zu seiner Linken den Plüschgorilla, der ihn breit angrinste. „Du bist also der Neue! Ist echt cool hier, oder?“ – „Das kann man wohl sagen!“, antwortete Teddy. „Ich heiße übrigens Goliath“, stellte sich der Gorilla mit einer kleinen, lustigen Verbeugung vor, „Und wie heißt du?“ – „Ich heiße Teddy!“, antwortete dieser und reichte Goliath förmlich die Pfote. Nach kurzem Schweigen fragte Teddy schließlich: „Du, Goliath, sag mal, wo bin ich denn hier eigentlich?“ – „Du bist hier im Theater!“, gab ihm Goliath zur Antwort. „Im Theater?“ – „Ganz genau. Im Theater! Die ganzen Stühle da vorne“, Goliath zeigte auf die unzähligen Stühle, die Teddy zuvor bestaunt hatte, „das ist der Zuschauerraum. Da sitzt das Publikum während der Vorstellungen. Wir beide sind hier auf der Bühne.“ – „Auf der Bühne?“, fragte Teddy etwas ungläubig, denn er konnte sich nicht recht vorstellen, warum er, ein Teddybär, sich auf einmal in einem Theater und dann auch noch auf der Bühne befand. „Ich muss hier doch nichts aufsagen oder womöglich etwas vorsingen?“ Teddy rutschte bei dieser Vorstellung fast das Herz in die Hose, da er wusste, dass er sich Gedichte nur ganz schwer merken konnte und auch singen nicht wirklich zu seinen Stärken gehörte. „Nein, keine Angst, das machen schon die Sänger. Wir beide sind hier die Requisiten.“ – „Die Requi-was?“, Teddy hatte das Wort noch nie zuvor gehört. „Na, die Requisiten! Das sind die Gegenstände, mit denen die Darsteller auf der Bühne spielen. Requisiten, das können Bücher sein, Blumenvasen, Armreifen, Bilder an den Wänden, etwas zu essen oder eben auch wir beide.“ – „Aha ...“ Teddy war etwas verwirrt, da das alles für ihn ganz neu war. Er hatte jedoch nicht lange Zeit sich zu wundern, denn auf einmal kamen ganz viele Leute in bunten Kostümen auf die Bühne. „Das sind die Darsteller. Die Probe fängt gleich an ...“, flüsterte Goliath leise dem überraschten Teddy zu, „jetzt wird es spannend!" …

Wenn du jetzt neugierig bist, was während der Probe passiert und was Teddy und Goliath sonst noch alles im Theater erleben, dann kannst dies im Buch „Vorhang auf für Teddy!“ nachlesen.